Das war eine faustdicke Überraschung im österreichischen Linz, dem Austragungsort des zweiten Weltcup. Der deutsche Frauen-Doppelvierer mit Schlagfrau Frieda Hämmerling (Kiel), Franziska Kampmann (Waltrop), unserer Carlotta Nwajide und Bugfrau Marie Arnold vom Hannoverschen Ruder-Club gewinnt mit mehr als einer Bootslänge die Goldmedaille. Auf den ersten 1000 Metern sah das noch gar nicht so deutlich aus, das deutsche Quartett war gut mit den anderen Booten gestartet, hielt gut mit, aber erst auf den letzten 500 Metern zog die Crew das Tempo unwiderstehlich an und konnte bis ins Ziel noch klares Wasser herausfahren. Auch wenn das Team sich am Wochende bis dahin gut präsentiert hat, dieser Sieg in der Deutlichkeit war sicher nicht zu erwarten. Dementsprechend groß war der Jubel direkt nach der Zieldurchfahrt!
Nicht ganz so gut verlief das Finalrennen für Frauke Hundeling. Der Doppelzweier mit Charlotte Reinhard (Dorsten) kam am Ende auf Rang sechs ein. Frauke und Charlotte waren gut und schnell gestartet und konnten anfangs das Tempo gut mitgehen. Im Verlauf des Rennens fielen sie dann aber leider zurück und mussten am Ende dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Das zweite deutsche Boot konnte die Bronzemedaille erringen.
Was diese Ergebnisse nun bedeuten und wie es Frauen-Skullbereich weitergeht, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Die Bundestrainer haben nun die Qual der Wahl, wie sie für den letzten Weltcup und die Weltmeisterschaften im September die sieben Rollsitze auf elf starke Frauen aufteilen. Wir werden das Geschehen weiter gespannt verfolgen und euch auf dem Laufenden halten.
Das gelbe Trikot steht Carlotta gut!
Herzlichen Glückwunsch
Heinz