Von Ole Peter
Ganz großer Sport für unseren Nachwuchs, der viele Erfahrungen sammelte: Am vergangenen Donnerstag fuhr ein teil unserer Kindergruppe in die Bundeshauptstadt, um sich beim Bundeswettbewerb an den Start zu legen. Qualifiziert hierfür hatten sich Karla Starke (Jahrgang 2010) im Mädchen-Einer der 14-Jährigen und Nele Jaritz (Jg. 2012), Signe Bendtsen (Jg. 2012), Henry Janson (Jg. 2012), Carlo Schulz (Jg. 2011) und Steuermann Anton Düll (Jg. 2010) im Mixed-Doppelvierer mit Steuerposition der 12/13-Jährigen. Betreut wurde diese 6er-Bande mit Stimmung für mehrere Dutzend von Alexandra Kasterina und Ole Peter.
Karla im Einer
Unser Mixed-Doppelvierer
Anders als bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften wird beim Bundeswettbewerb (BW) kein klassisches Turniersystem mit Finals gefahren, sondern die Kinder gehen am Freitag über die 3.000-Meter-Distanz mit Wende auf die Strecke und werden nach den 3.000 Metern Zeiten in die 1.000-Meter-Läufe am Sonntag gesetzt. Pfiffigen Leser*innen wird aufgefallen sein, dass der Samstag noch frei ist, da die Kinder hier in einem Allgemeinen Sportwettkampf (ASW) für ihre jeweiligen Landesruderjugenden um Medaillen kämpfen.
Blick auf die Regattastrecke in Berlin-Grünau
Am Freitag ging es als erstes für Karla auf die 3.000 Meter im Einer. Leider war die Aufregung ihres ersten BWs auf einer so historischen Strecke in Berlin-Grünau (Olympia 1936) wohl etwas viel für sie, weshalb sie 250 Meter vor dem Ziel leider gekentert ist und deswegen nur in den letzten gesetzten Lauf gekommen ist.
Mittagspause mit typischen Berliner Speisen
Ohne Kenterung, dafür aber mit einer Unterbrechung wegen Gewitters drei Minuten vor ihrem Start, konnte der kleine Mixed-Vierer die Ziellinie überqueren. Mit einem Mannschaftsgewicht weit unterhalb der Leichtgewichtsgrenze konnten sie sich aber leider nur ein Boot hinter sich lassen und waren damit auch im letzten gesetzten Lauf am Sonntag.
Anton holte Edelmetall
Am Samstag beim ASW konnte Anton aber zeigen, was wir beim Hallentraining über den Winter mit den Kindern trainiert haben: Er hat sich eine Goldmedaille mit seiner Ruderjugend-Niedersachsen-Mannschaft erkämpft.
Voller Einsatz an Land
Über die 1.000 Meter ist der gesteuerte Mixed-Doppelvierer mit mehreren Krebsen leider spät vom Startblock weggekommen und konnte die Lücke nicht mehr schließen. Karla hatte auch etwas Probleme beim Start und lag bei 500 Meter noch auf dem letzten Platz, konnte sich aber mit einem sehr starken Endspurt auf den 2. Platz vorarbeiten, hatte dann aber 50 Meter vor dem Ziel Steuerprobleme und musste sich dann mit einer halben Länge Rückstand auf den 2. Platz mit dem 3. Rang zufrieden geben.
Das komplette Team der Ruderjugend Niedersachsen
Alexandra Kasterina steuerte beim Betreuer-Rennen