Staffelrudern: Kühle Dusche unterbricht Hitzeschlacht auf der Alster


Erstmals seit Jahren trat der DRC wieder mit einer eigenen Mannschaft beim 32. Hamburger Staffelrudern an. Kein Ausdruck von Kraftmeierei, sondern Ergebnis unserer erfolgreichen „Nachwuchsgewinnung“ im Breitensport, der sich ungebremst starken Zulaufs erfreut. Viele von uns „verhaftete“ unsere Organisatorin Petra Rangen mit Hilfe ihrer Honig bestrichenen Rekrutierungsfalle. Und so ruderten auf dem knapp 3,5 Kilometer langen Rundkurs auf Außen- und Binnenalster mit der Startnummer 14 einmal mehr Anfänger*innen und erfahrene DRCer, Verwaltungsexpress- und Ex-Leistungssportler*innen, Newbies und Quereinsteiger*innen im Altersbereich zwischen Anfang Zwanzig und Ende Fünfzig gemeinsam in den beiden DRC-Booten. Dazu kam Verstärkung aus Hamburg von unseren Auswärtigen Rüdiger Franke, der sich mit ins Zeug legte, und Ehrenmitglied Frank Richter, der unserem Team frühmorgens nach seinem Training bei der Fari, wo unser DRC-Team traditionell das Zelt aufgeschlagen hatte, mit seinem Gruß „viel Erfolg!“ gleich zu Beginn nach vorne puschte.

Bei hochsommerlichen Temperaturen ging es um 11 Uhr auf die Strecke. Acht Stunden bei 30 Grad standen den 29 Mitrudernden bevor – und zum Entsetzen aller war die große Fontaine in der Binnenalster, die sonst immer für etwas Abkühlung sorgt, ausgeschaltet. So schwitzen wir gemeinsam, und wenn wir das nicht taten, knabberten wir in den Pausen mitgebrachtes Obst, Gemüse, Nüsse und leckere sowie sehr nahrhafte Frikadellen. Wegen eines plötzlichen und heftigen Gewitters musste die Regatta am Nachmittag für eine Stunde unterbrochen werden.

Der Regen prasselte so dicht herab, dass die Sicht nur noch wenige Hundert Meter betrug (oben). Zudem soff unser Zelt von unten ab, während wir Mühe hatten, es oben gegen die Windböen festzuhalten (unten).

Nach dieser ziemlich kalten Dusche und nachdem sich alle trocken gelegt und wir uns zur psychologischen Wiederaufrichtung zu einem Mannschaftsfoto aufgestellt hatten, ging es sportlich auf dem Wasser weiter, wobei fünf Ruderinnen großartige Leistungen in der schnellsten Frauen-Runde zeigten und unsere Anfänger*innen bald nicht mehr zu bremsen waren und mit persönlichen Best-Rundenwerten auftrumpften.

Am Ende hieß das Ergebnis Platz 17 in der Gesamtwertung. Zugegeben: Unteres Mittelfeld, aber das war uns fast egal. Unsere Bilanz: Glücklich und zufrieden, den Breitensport zusammen geschweißt, das Team am Hinterkopf zusammen gewachsen, geschmeidige 29 Runden geschafft, keine Verletzen, nur ein leichter Steuerschaden, der mit etwas Zeltseil und Spucke repariert wurde.
War noch was? Ach, ja: Herzlichen Dank an unsere Petras! Danke an Petra Oldewurtel aus Norden fürs Mitrudern. Danke an Petra Rangen für die Erste-Klasse-Organisation und Danke an „Fluthelferin“ Petra Schiefer fürs Klamotten retten und die fotodokumentarische Arbeit.

Unser Team nach der Regenpause von links: Jens, Lars, Anne, Otto, Rüdiger, Daaje, Peter, Christiane, Stefan, Petra, Klaus, Carsten (in der Hocke), Michael, Milda, davor: Érica, Katharina, etwas verdeckt: Angela, davor: Juliane, hinten: Sush, Julien, Hannah, Clara, Markus, davor: Sandra und ganz rechts Petra aus Norden. Diejenigen, die auf diesem Foto fehlen, waren zu diesem Zeitpunkt leider grad Hände waschen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert