Vier Tage Ruder-EM ab morgen auf dem malerisch gelegenen Bleder See in Slowenien: Aus Hannover sind mit unseren Top-Athletinnen Frauke Hundeling und Lena Osterkamp zwei DRC-Mitglieder mit dabei. Während Lena als Ersatzfrau für die Riemenflotte mitgereist ist, hofft Frauke, sich mit ihrem neuformierten Doppelvierer-Team in einem 11-Boote-Feld für das Finale am Sonntag zu qualifizieren.
Ziel für die kommenden Tage ist, so Frauke, „einen guten Einstieg in die Saison finden und Rennerfahrung in der neuen Team-Konstellation sammeln“. Unsere 27-jährige Frauke ist dabei eine der Erfolgsgarantinnen: Denn sie ist die Erfahrenste an Bord, holte schon 2017 in dieser Bootsklasse EM-Gold, wechselte dann in den Achter, holte mit dem Achter EM-Silber 2020, wechselte dann wieder zurück zu den Skullerinnen, ruderte 2022 erst im Doppelzweier, danach im Doppelvierer und dann schließlich zur WM im Doppelzweier.
In ihrer „Lieblingsbootsklasse“ sitzt Frauke nun auf der Vize-Schlagposition und gehört zu den physisch stärksten Ruderinnen in dem Quartett. „Ich habe ein gutes Gefühl. Das Boot läuft.“, sagt sie.
Im vergangenen Jahr schlug sich Frauke mit der Osnabrückerin Pia Greiten im Doppelzweier achtbar bei der WM auf Platz sechs. Ihre damalige Mitstreiterin sitzt nun einen Platz hinter ihr im größeren Boot. Auf der wichtigen Rhythmusposition, auf Schlag, rudert die Dortmunder Tabea Schendekehl. Im Bug hat die jüngste im Boot, die Brandenburgerin Sarah Wibberitz, den Überblick.
Frauke wagt keine Prognosen für die EM oder darüber hinaus: „Schwer zu vergleichen“, seien die Doppelvierer-Formationen einst und heute.
Unsere Carlotta Nwajide hat es übrigens nicht geschafft ins deutsche EM-Aufgebot. Unsere 27-jährige Olympia-Ruderin von Tokio musste nach der diesjährigen Kleinboot-DM im April ihr internationales Comeback wegen vieler krankheitsbedingter Pausen im Winter und Frühjahr zunächst verschieben. Nicht ausgeschlossen ist aber, dass Carlotta spätestens im Herbst bei der WM an den Start geht.
Unsere Top-Skullerin Frauke Hundeling
(Portraitfoto/Archiv: DRV/Schier)