Konzentriert und cool wird DRC-Schlagmann Mathieu Njofang seinen Niedersachsen-Achter an den Startponton einschwimmen lassen (Foto oben). „Wir haben den Achter gut trainiert“, resümiert der 15-Jährige Taktgeber. Soll heißen: Es kann losgehen. Spannung liegt in der Luft vor der internationalen Hamburger Juniorenregatta. Wer fährt mit, wer fährt ganz vorne mit und wer fährt vielleicht sogar zur Junioren-WM? Am kommenden Wochenende wird es auf diese Fragen Antworten geben. Für einige unserer Juniorinnen und Junioren ist es der letzte Test vor den den deutschen Jahrgangsmeisterschaften Ende Juni in Köln, für andere unserer Nachwuchs-Asse sind die Wettfahrten auf der Dove-Elbe im Nordosten der Hansestadt aber auch die letzte Chance, sich für die nationalen Titelkämpfe zu empfehlen. Vom DRC gehen 15 Sportlerinnen und Sportler in Hamburg-Allermöhe an den Start, drei davon starten bei den so genannten Ranglisten-Fahrten des Deutschen Ruderverbandes, bei denen es um wichtige Vorentscheidungen im Hinblick auf die Tickets für die Junioren-WM im August im tschechischen Racice geht. Endgültig vergeben werden die WM-Fahrkarten bei den Jahrgangsmeisterschaften in Köln.
Eifrig haben sie geübt in den vergangenen Tagen: Neben Matthieu Njofangs bereits erwähntem Junioren-Achter und -Vierer in der Altersklasse Junior-B (15/16-Jährige) starten Fiona Heidemann im leichten Doppelzweier, Schlagfrau Mira Leyers, Sophie Klaus, Karla Stüwe, Hannah Gollek im Vierer-ohne, Imran Skoray im leichten Doppelzweier und zusammen mit Piet Niklas Heinze im leichten Doppelvierer verstärkt durch die beiden Humboldtschüler Yannik Mauritz und Felix Krimm.
In der älteren Altersklasse A (17/18-Jährige) gehen Safira Lüdemann im Doppelzweier, Tom-Otis Brandes und Artem Kasterin im Zweier-ohne (Foto v.l.n.r.) sowie Joschi Hoffmann im leichten Doppelvierer an den Start. Der ambitionierte leichte Niedersachsen-Doppelvierer um Joschi wird dabei als Mitfavorit gehandelt.
Aaron Erfanian im Einer sowie Ryan Smith und Leon Knaack im Zweier stehen vor einer besonderen, sportlichen Herausforderung: Nach herausragenden Leistungen beim Junioren-Frühtest im April und bei den darauf folgenden internationalen Regatten in München und Köln im Einer, Doppelzweier und Doppelvierer könnte Aaron seinem sportlichen Ziel bei der Einer-Ranglisten-Ausscheidung in Hamburg ein großes Stück näher kommen. Wenn der 17-Jährige seinen sehr guten zweiten Platz vom Junioren-Frühtest Mitte April verteidigen kann, winkt ihm die Nominierung zur Junioren-WM. Um dasselbe Zwischenziel zu erreichen, müssen sich Ryan und Leon auf der Dove-Elbe kräftig in die Riemen legen. Im Wettbewerb der Zweier-Rangliste müsste das Duo hinter seine Leistung ein deutliches Ausrufezeichen setzen, um die ungeteilte Aufmerksamkeit der „U19“-Bundestrainerin Sabine Tschäge für sich zu gewinnen.