Was macht eigentlich Niedersachsens Sportler des Jahres 2017, unser letztjähriger WM-Ruderer Julius Peschel? Einfache Antwort: Julius geht weiterhin im Ruderboot auf Medaillen- und Titeljagd. Nach seinem Umstieg von der Leicht- in die Schwergewichtsklasse und vom Riemen- ins Skullboot tritt der 27-Jährige am kommenden Wochenende im Einer bei den hollandischen Meisterschaften in Amsterdam, dem „Holland Beker“ an. Dort trifft Julius unter anderem auf den neuseeländische zweifachen Einer-Olympiasieger und mehrfachen Einer-Weltmeister Mahé Drysdale sowie den amtierenden Europa- und Weltmeister im Einer, den Tschechen Ondřej Synek. „Auf diese sportliche Begegnungen freue ich mich sehr“, so Julius, der 2018 ein ruderisch Übergangsjahr einlegt und derzeit in Frankfurt am Main sein Studium forciert.
Am darauf folgenden Wochenende wird Julius gemeinsame mit unserem U23-Ass Malte Engelbracht bei den deutschen Großbootmeisterschaften in Brandenburg im Doppelzweier antreten. Das DRC-Duo gehört sicherlich zu den Mitfavoriten in der Konkurrenz aus acht gemeldeten Booten. Erstmals seit vielen Jahren geht damit wieder ein DRC-Boot über die bei diesen Titelkämpfen obligatorische 1.000-Meter-Strecke an den Start. Die Großbootmeisterschaften führen seit Jahren sportlich ein Schattendasein und unterlagen zahlreichen Experimenten, um deren sportliche Attraktivität wieder zu steigern. In diesem Jahr versucht der Deutsche Ruderverband, sie gänzlich neu wieder zu beleben: Großbootmeisterschaften, Hochschul-DM und Masters-Championat werden gemeinsam an einem Wochenende als „Triple-Meisterschaften“ auf dem Brandenburger Beetzsee ausgefahren.