Erweiterungspläne am Kanal: Das Landesleistungszentrum Rudern/Kanu in Ahlem soll nach den Plänen beider beteiligten Landesverbände um einen Kraft-, Ergometer- und Fitnessbereich vergrößert werden. Um „diese Trainingsinhalte im direkten zeitlichen und fachlichen Zusammenhang mit dem Wassertraining absolvieren zu können“, wie es heißt. Außerdem sollen die bisherigen Umkleide- und Duschbereiche umgestaltet werden. Durch An- und Umbau würde die „Gesamt-Trainingsqualität verbessert und die zeitliche, ökonomische und ökologische Belastung“ unter anderem für die dort trainierenden Kaderathlet*innen minimiert. Derzeit findet das Indoor-Training der Sportler*innen meistens im Olympia-Stützpunkt des Sportleistungszentrums am Ferdinand-Wilhelm-Fricke-Weg oder in deren Heimatvereinen statt.
Status Bundesnachwuchsstützpunkt sichern
Der Verbandstag des Landesruderverbandes gab am Sonnabend (13.3.) Grünes Licht für die Pläne, die Investitionen von rund 300.000 Euro in Ahlem vorsehen. Rund die Hälfte davon sind Fördermittel des Landessportbunds, die andere Hälfte müssen die beiden Landesfachverbände Rudern und Kanu aufbringen. Baubeginn soll spätestens 2022 sein.
Das Leistungszentrum am Lindener Verbindungskanal in Ahlem ist seit 2008 in Betrieb und hat noch bis mindestens 2024 den Status eines Bundesnachwuchsstützpunkts. Der Landesruderverband (LRVN) besitzt dort eine Bootshalle, der Landeskanuverband (LKV) ein Mehrzweckgebäude unter anderem mit Sanitär-, Aufenthalts- und Schlafräumen, das die Ruderer nutzen. Vom DRC trainieren zurzeit zwölf Kadersportler*innen regelmäßig in Ahlem. Mit unseren drei DRC-Ruderinnen Carlotta Nwajide, Frauke Hundeling und Lena Osterkamp sowie mit Marie-Cathérine Arnold und Janka Kirstein vom HRC gehören derzeit fünf Frauen aus Ahlem zum erweiterten Olympia-Vorbereitungskader des Deutschen Ruderverbandes für Tokio.
Die vereinten Kadersportler*innen vom Rudern und vom Kanusport in Ahlem. (Archivfoto aus 2019)