Für alle, die heute auch so viele Probleme hatten, dem Renngeschehen in Köln via Audioübertragung (hat zu den spannenden Halbfinals nicht funktioniert) und Liveergebnissen (der Server war meistens überlastet) zu folgen, hier an dieser Stelle noch eine kurze Zusammenfassung der heutigen Rennen mit DRC-Beteiligung. Als einzige DRC-Sportlerin wird morgen Lena Osterkamp gemeinsam mit Janka Kirstein (HRC) im Zweier-ohne um die Medaillen rudern können.
Lena und Janka haben im heutigen Halbfinale Moral bewiesen und sind auf den letzten Streckenabschnitt noch von Rang vier auf Rang drei vorgefahren und haben sich somit einen Platz im großen Finale gesichert. Trainer Thorsten Zimmer: „Das war ein denkbar knapper Finaleinzug, aber das haben die beiden hinten raus richtig gut gemacht“. Denkbar knapp war es auch im Frauen-Einer für unsere Carlotta Nwajide, leider mit dem schlechteren Ausgang. Hatte Carlotta anfangs sogar geführt, war dann auf Position zwei, so wurde sie auf den letzten 50 Metern noch von einer furios spurtenden Leonie Menzel, die bisher nicht zum engeren Frauen-Skull-Bereich gehörte, abgefangen. Somit rudert Carlotta morgen im B-Finale und hat keine Chance, ihren Medaillenerfolg aus dem vergangenen Jahr zu wiederholen. Im gleichen Halbfinale wie Carlotta ruderte auch Frauke, die am Ende auf Rang fünf einkam und damit neben Carlotta morgen im B-Finale an den Start gehen wird.
Ein ähnliches Schicksal wie Carlotta ereilte auch Julius Peschel im Männer Einer. Nachdem guten Einstand im Vorlauf, gelang es Julius im Viertelfinale nicht, in das Halbfinale A/B vorzufahren. Er musste mit dem Halbfinale C/D vorlieb nehmen und wurde dort ebenfalls kurz vor Ziel noch in das Finale D verwiesen.Thorstens Kommentar: „Das war leider nicht so ein guter Verlauf für uns, wir müssen schauen, dass wir jetzt das Beste aus der Situation machen“. Abmelden musste Malte Engelbracht, der aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht rennfähig war.
Bessere Stimmung herrscht dagegen bei unseren Junioren. Die WM-Teilnehmer des letzten Jahres Aaron Erfanian, Leon Knaack und Ryan Smith konnten beim Frühtest der Junioren bisher überzeugen. Aaron im Einer und Leon und Ryan im Zweier-ohne konnten jeweils Vor- und Zwischenlauf gewinnen. Beide Boote stehen damit morgen im begehrten A-Finale und werden dort versuchen, so weit wie möglich nach vorne zu fahren. Ein Achtungserfolg gelang Mathieu Njofang und Tom-Otis Brandes im Vorlauf, bei den sich das neu formierte Boot in die obere Hälfte vorrudern konnte. Im Zwischenlauf mussten beide dann aber den erfahreneren Mannschaften den Vortritt lassen und qualifizierten sich für das Finale C am Sonntag (Plätze 13 – 18). Für die Juniorinnen und Junioren sind die Frühtestergebnisse ein wichtiger Baustein Richtung Junioren-Weltmeiterschaften, daher werden alle Fünf morgen noch mal um jeden Platz kämpfen. Wir wünschen allen unseren Sportlerinnen und Sportlern morgen viel Erfolg und drücken fest die Daumen.