An diesem Wochenende wird die Essener Hügelregatta bereits zum 100. Mal ausgetragen. Zu diesem Jubiläum haben 13 Nationen gemeldet, zum Teil mit sehr namenhaften Sportler wie der österreichische Einerfahrerin Magdalena Lobnig, die bei den olympischen Spielen 2016 in Rio im Finale stand. Auch der Deutsche Ruder-Verband ist mit einem großen Aufgebot vertreten, wobei nach den Kleinbootmeisterschaften vor drei Wochen nun die Mittel- und Großboote im Fokus stehen. Für die U23-Sportler wird es darum gehen, sich für die U23 Europa- und Weltmeisterschaften zu empfehlen, die älteren Sportler fahren die Plätze in den Mannschaftsbooten für die anstehenden Weltcups aus. Mit besonderer Spannung werden hier die Ergebnisse im Frauen-Skullbereich erwartet. Die Frauen treten im Doppelzweier- und vierer gegeneinander an, um den Kandidatenkreis für die Nationalmannschaft von derzeit ca. zwölf Sportlerinnen auf vermutlich acht zu reduzieren. Carlotta Nwajide wird am Samstag gemeinsam mit Michaela Staelberg (Crefelder RC) rudern. Die beiden haben mit Platz zwei und drei erstmal die besten Kleinbootleistung aller Mannschaften aufzuweisen und sind 2013 bereits eine Saison gemeinsam im Doppelzweier gerudert. In Essen wird sich zeigen, was das wert ist. Frauke Hundeling startet am Samstag zusammen mit Frieda Hämmerling (RG Germania Kiel), die sie schon als Schlagfrau im deutschen Doppelvierer aus dem letzten Jahr gut kennt. Am Sonntag wird dann wild durchgemischt. Carlotta wird den Wettkampf gemeinsam mit der noch jungen Franziska Kampmann (RV Waltrop), die im Einer stark aufgetrumpft hat, bestreiten. Als Gegnerinnen wird unter anderem die hannoversche Kombination aus Marie Arnold (HRC) und unsere Frauke an der Startbrücke festmachen. Die beiden konnten den Heimvorteil nutzen und gemeinsam mit Trainer Thorsten Zimmer Kilometer am Kanal machen. „Es hat richtig Spaß gemacht, nach den vielen Einerkilometern endlich mal wieder ein Mannschaftsboot zu trainieren. Ich bin gespannt, was Marie und Frauke gemeinsam drauf haben “ so Trainer Thorsten Zimmer. Die Doppelvierer werden dann vor Ort am Sonntag erst nach den Mittelbootergebnissen zusammengesetzt. Hier wird es also sehr spannend bleiben. Julius Peschel wird in Essen im Einer an den Start gehen, nachdem sein Zweier-Partner nach den enttäuschenden Ergebnissen der Kleinbootüberprüfung leider den Riemen an den Nagel gehängt hat. Für Julius ist es seit 2013 der erste große Wettkampf im Skullboot und es wird sich zeigen, wo er sich am Ende in der starken Konkurrenz platzieren kann. Caroline Meyer (startet für Trier) kommt nach Verletzungssorgen nun besser in Schwung und wird im leichten Einer und Doppelzweier antreten. Das DRC-Team wird komplettiert durch die U23-Sportler Malte Engelbracht und Lena Osterkamp. Beide hatten auf den Kleinbootmeisterschaften mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht und müssen nun ebenfalls zeigen, was das im Mannschaftsboot wert ist. Malte wird beide Tage im Doppelzweier starten, am Sonntag dann zusätzlich noch im Doppelvierer. Lena rudert zweimal Vierer-ohne und zum Abschluss dann noch im Achter. Wir wünschen allen DRC-Sportlern viel Erfolg und gute Bedingungen auf dem Baldeneysee.