Der Deutsche Ruder-Club von 1884 hat einen Namen im deutschen Rudersport. Er gehört zu den 50 ältesten Ruderclubs in Deutschland und ist einer der sportlich erfolgreichsten. Namhafte Persönlichkeiten des deutschen Rudersports, darunter Dr. Walter Wülfing, ehemaliger Präsident und NOK-Mitglied, sind unmittelbar mit unserem Club verbunden. Größter Erfolg ist die Goldmedaille im Deutschland-Achter bei den Olympischen Spielen in Mexiko 1968, die unser Wolfgang Hottenrott bejubelt nach Hannover holte…
Das „Deutsche“ in unserem Clubnamen führt in die Geschichte unseres Gründungsjahres 1884 zurück: Dreizehn Jahre nach dem Ende der Kleinstaaterei und der Gründung des Deutschen Reiches 1871 war das Vereinsleben noch geprägt von viel Standesdünkel. Unsere damals noch ausschließlich männlichen Gründungsväter, darunter zahlreiche ins 1866 von Preußen annektierte Hannover versetzte, preußische Offiziere und Beamte, wollten wohl auch sprachlich ein Gegengewicht setzen zu den eher welfentreuen Vereinen. So gelang das „Deutsche“ bei zahlreichen weiteren Gründungen jener Zeit in die Vereinsnamen, z.B. Deutscher Sport-Verein Hannover von 1878 und Deutscher Tennis-Verein v. 1896.
Geschichte des Deutschen Ruder-Clubs v. 1884 e.V. Hannover
Jahr - Ereignis |
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2023 - Die Olympia-Qualifikation ist dem Deutschen Frauen-Doppelvierer erneut geglückt, mit an Bord: unsere Frauke Hundeling. |
2022 - Unser Förderkreis besteht seit nunmehr 100 Jahren, dies wurde durch eine Chronik dokumentiert. Am 15. März kam die 15-köpfige U19-Nationalmannschaft der Ukraine zu uns nach Hannover, die vor dem russischen Angriffskrieg in ihrem Heimatland geflohen waren. Mit großer Hingabe haben sich alle hannoverschen Rudervereine um die flüchtigen Ruderkollegen gekümmert. |
2021 - Die erste digitale Mitgliederversammlung wurde absolviert. Viel wichtiger: Wir hatten unsere Carlotta Nwajide im deutschen Doppelvierer der Frauen bei Olympia in Tokio sitzen, die sich leider durch einen Krebs kurz vor dem Zieleinlauf, um eine Medaille gebracht haben. Viele Mitglieder fieberten in der Bootshalle morgens um 4h mit Carlotta mit. |
2020 - In Folge der Coronavirus-Pandemie findet der DRC-Sportbetrieb ab 16. März nur unter Einschränkungen statt. Viele Clubveranstaltungen fallen aus. Unser Ehrenmitglied "Ekke" Heidorn verstirbt an einer Covid-19-Infektion. Unsere Clubzeitung "Der Ruderer" heißt spontan "Die Ruderin" und leitet eine Namensänderung zum "Ruderblatt" ein. |
2019 - Im Keller unseres Bootshauses beginnt die aufwändige, fast ein Jahr dauernde Renovierung des "Ruderkastens", die vom Förderkreis im DRC initiiert und finanziert wird. Carlotta Nwajide wird Europameisterin im Doppelvierer. |
2018 - Als Ersatz für den alten und morschen Holz-Flaggenmast wird auf dem DRC-Gelände ein neuer Flaggenmast aus Aluminium aufgestellt. In Plovdiv (Bulgarien) gewinnt der deutsche Doppelvierer mit unserer Carlotta Nwajide an Bord die Silbermedaille. |
2017 - Unsere Frauke Hundeling wird überraschend Europa-Meisterin im Doppelvierer bei der EM in Tschechien. Bei der WM in Sarasota (USA) holt Juilus Peschel die Bronze-Medaille mit dem deutschen Leichtgewichts-Vierer. Für Julius ist es die zweite WM-Medaille nach Silber 2013 im Leichtgewichts-Doppelvierer. Erstmals seit vielen Jahren wird wieder eine DRC-Clubregatta ausgetragen - auch in den Folgejahren immer aus Anlass des Clubgeburtstages am 2. September. |
2016 - Der DRC schließt sich der Initiative Nachbarschaftskreis der Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Siloah-Krankenhaus an und richtet zusammen mit der Initiative ein großes Nachbarschaftsfest auf seinem Clubgelände aus. |
2015 - Unser Mitglied Carl Reinke holt mit dem deutschen Nachwuchs-Achter den Weltmeister-Titel bei der U23-WM in Plovdiv (Bulgarien). |
2014 - Auf der Boosban im holländischen Amsterdam rudert unser Mitglied Alexander Egler bei der WM auf den dritten Platz im Zweier mit Steuermann und erkämpft sich damit die Bronzemedaille. |
2012 – Am frühen Morgen des 25. November bekämpfen rund 100 Einsatzkräfte von u.a. zwei Löschzügen der Feuerwehr einen Brand im DRC-Bootshaus. Die Polizei ermittelt später, dass ein Brandstifter unsere Bootshallen im Altbau angesteckt hat. 24 Ruderboote verbrennen, Skulls und Riemen, das elektronische Fahrtenbuch und jede Menge Zubehör werden zerstört, die Lüftungsanlage, Teile unseres Aktenarchivs und weiteres Inventar gehen verloren, Strom-, Heizungs- und Bierleitungen werden zerstört, im gesamten Bootshaus belegt eine Rußschicht alle Oberflächen. In der Folge fallen Teile der Elektrik, die Kegelbahn und die Telefonverbindungen aus. Monatelang ist der Sportbetrieb nur eingeschränkt möglich. Es entsteht ein Schaden von mehr als einer halben Million Euro. |
2011 – Drei Jahre nach seinem Golderfolg bei der Junioren-WM gewinnt Alexander Egler auch den WM-Titel in der U23-Alterklasse (im Vierer o. St.) und ist damit bisher der einzige DRC-Sportler, der eine derartige Erfolgsbilanz vorweisen kann. |
2010 – Uwe Maerz wird Nachfolger von Oliver Frese auf dem Vorsitzenden-Posten. Mit großem Erfolg beteiligen sich DRC-Mitglieder an den Deutschen Hochschulmeisterschaften im Rudern auf dem Maschsee. Es ist die erste Regatta dieser Art seit den Studenten-Meisterschaften 1997 und 1998 am gleichen Ort. Zahlreiche DRC-Mitglieder arbeiten zudem im Organisationskommitee mit. Ruder-Bundesliga-Regatten finden 2009, 2010 und 2011 auf dem Maschsee statt. |
2009 – Der DRC feiert sein 125-jähriges Bestehen mit mehreren Veranstaltungen, darunter einem Festakt und einer Bootstaufe eines Achters durch Oberbürgermeister Stephan Weil, eines Gig-Doppelsechsers m. St. und eines Doppelzweiers am 2. September. |
2008 – Der erste männliche Junioren-Weltmeister in der DRC-Geschichte heißt Alexander Egler, Schlagmann des siegreichen deutschen Vierer m. St. bei der Junioren-WM in Ottensheim/AUT. Bei der Premiere des Rudersports bei den Paralympics in Peking rudert als einzige Vertreterin aus Niedersachsen unser Mitglied Siglind Koehler im TA-Doppelzweier auf den neunten Platz. |
2007 – Fußballnational-Torwart Robert Enke von Hannover 96 tauft im DRC vor rund 150 Mitgliedern und Gästen einen neuen Gig-Doppelvierer auf den Namen „Vierer mit Freunden“. Das Boot konnte durch großzügige Spenden und Zuwendungen von Stiftungen für unsere Taubblindengruppe angeschafft werden. |
2006 – Die Würfel für ein neues Trainingsbootshaus für die Leistungssportler am Kanal in Ahlem sind gefallen: Nach Jahren vergeblicher Planung und einem inzwischen nicht mehr vorhandenem Provisorium nimmt sich der Landesruderverband des Projektes an. Zwei Jahre später (2008) wird schließlich die Einweihung gefeiert. |
2005 – Teilnehmer und Plazierte bei Junioren-Weltmeisterschaften hatte der DRC schon einige. Bei der Junioren-WM in Brandenburg holt Silke Müller im Achter das erste Gold für den DRC. |
2004 – Als erster Teilabschnitt der Baumaßnahmen wird zum Anrudern im Frühjahr die neue Rennbootshalle vom neuen DRC-Vorsitzenden Oliver Frese ihrer Bestimmung übergeben. Im Herbst wird dann der neue Fitnessraum eingeweiht. In Limmer wird das provsisorische „Leistungszentrum“ auf dem Conti-Gelände abgerissen. Nun haben unsere Leistungssportler dort kein Domizil mehr. |
2003 – Birger Schmidt gewinnt mit dem deutschen Leichtgewichts-Achter die Goldmedaille bei den Weltmeisterschaften in Mailand. |
2002 – Eine Mitgliederversammlung im Herbst beschließt umfangreiche Neubau- und Umbaupläne auf dem DRC-Gelände: Auf dem ehemaligen Fußballplatz „Rote Erde“ soll eine neue Rennboothalle entstehen. Die bisherige Rennboothalle im alten Trakt des Bootshauses soll zum neuen Fitnessraum umgebaut werden. Im alten Hantelraum sollen ein Jugendraum und ein modernes Geschäftszimmer entstehen. |
2001 – Wolfgang Ernicke wird von der Jahreshauptversammlung zum Ehrenvorsitzenden gewählt – Dank und Anerkennung für seine zu Ende gegangene 16-jährige Amtszeit als DRC-Präsident an der Spitze des Clubs. Gerd Weigardt wird sein Nachfolger. |
2000 – Thorsten Schmidt und Doppel-Meisterin Angelika Brand sorgen bei den nationalen Titelkämpfen in Berlin für die DM-Titel 48, 49 und 50 für den DRC. Bei den Olympischen Spielen in Sydney nehmen mit Schmidt und Brand zwei DRC-Mitglieder teil. Der 1968-Gold-Achter aus Mexico triffgt sich anlässlich des 60. Geburtstages von Wolfgang Hottenrott im DRC-Bootshaus. Zu Gast ist auch NOK-Chef Walther Tröger. |
1999 – Bei den Weltmeisterschaften in St. Catharines (Kanada) gewinnen Thorsten Schmidt und Angelika Brand die Silbermedaillen in den Leichtgewichts-Doppelvierern. |
1998 – Der DRC hat am Jahresende 301 Mitglieder. Das erste Mal seit 1984 ist damit die 300er-Marke wieder überschritten. Matthias Edeler gewinnt bei den Weltmeisterschaften in Köln die Goldmedaille im Leichtgewichts-Achter. |
1997 – Erster WM-Titel für ein weibliches DRC-Mitglied: Michelle Darvill rudert in Aiguebelette (Frankreich) zu Gold im Leichtgewichts-Doppelzweier. |
1996 – In Atlanta holt Frank Richter Olympisches Silber mit dem Deutschland-Achter. Uwe Maerz und Matthias Edeler gewinnen WM-Gold im Leichtgewichts-Achter in Strathclyde (Schottland). Am Zweigkanal Linden wird das neue, provisorische Trainingsbootshaus, das „Ruderzentrum Hannover“, das gemeinsam mit HRC und Angaria genutzt wird, auf dem Gelände der Continental AG eingeweiht. |
1995 – Ein umgebauter und teilweise erweiterter Umkleidetrakt im Bootshaus wird fertiggestellt. Der Wunsch der Damen im Club nach großzügigen Dusch- und Umkleidebereichen ist nach jahrelanger Diskussion in Erfüllung gegangen. |
1994 – Die Junioren-Nationalmannschaft von Zimbabwe ist vier Wochen zu Gast im Bootshaus, Vorbereitung für die WM in München. |
1993 – Der DRC erhält einen neuen Bootsanleger an der Ihme. |
1992 – Der vorerst letzte DRC-Ball im Maritim Hotel lockt nur noch rund 120 Teilnehmer: Mangelndes Interesse der Mitglieder lässt diese Veranstaltung danach einschlafen. |
1991 – Auf dem DRC-Bootsplatz liegen sieben neue Boote zur Taufe auf einen Strich bereit – das ist Neuanschaffungsrekord. Das Trockenrudern auf modernen Ergometer-Zugmaschinen wird immer beliebter: Uwe Maerz wird damit Weltmeister in Boston. Als neue Breitensportabteilung für die Altersklasse „Über 18 Jahre“ formiert sich die Dienstagsgruppe „DiTru“. |
1990 – Auf Tasmanien wird Frank Richter erstmals Weltmeister mit dem Deutschland-Achter (danach noch weitere zwei Male 1993, 1995). Die Zahl der Mitglieder im DRC sinkt am Jahresende auf 242 – der bisherige Tiefststand. |
1989 – Drei Tage nach der Grenzöffnung durch die DDR-Behörden besuchen Ruderer am 12. November aus Leipzig das DRC-Bootshaus. Aus diesem Treffen entwickelt sich eine langjährige Freundschaft zum Akademischen Ruderclub zu Leipzig, u.a. durch die Teilnahme der Leipziger an der traditionellen Weser-Wanderfahrt des DRC über Himmelfahrt. Der Ruderverein Humboldtschule (RVH) kommt vom Maschsee zum DRC – der Beginn einer Erfolgsserie. |
1988 – Die Breitensportgruppe „Sonntagsruderer“ von DRC und HRC formiert sich. Die erste regelmäßige vereinsübergreifende Aktion beider Vereine. Sie initiiert die erste Teilnahme hannoverscher Ruderer am Wesermarathon (1990). |
1986 – Mit einer illuminierten Bootsauffahrt wird der 50. Geburtstag des Maschsees mit DRC-Beteiligung gefeiert. Im Alter von 85 Jahren verstirbt Dr. Walter Wülfing, ehemals HALI und einer der Gründer des neuen DRC 1947, langjähriger Präsident und Ehrenpräsident des Clubs und der langjähriger Vorsitzender des Deutschen Ruder-Verbandes sowie Mitglied des NOK. |
1985 – Wolfgang Ernicke wird zum Nachfolger von Ernst Zumbach auf dem Präsidentenposten gewählt. Zumbach stand seit 1974 an der Spitze des Clubs. Ernicke, der sich als „Übergangslösung“ ankündigt, bleibt bis ins Jahr 2000 Präsident. |
1984 – Der DRC feiert sein 100-jähriges Bestehen mit einem großen Festakt und vielen Ehrengästen, einer Festschrift, einem Ball im Maritim-Hotel und einer Ausstellung „Rudern im Spiegel der Kunst“ im Gebäude der Deutschen Bank am Georgsplatz. Zurückgeblickt wird unter anderem auf eine erfolgreiche sportliche Bilanz: 20 Deutsche Meistertitel haben die Athleten des Clubs, der 1984 rund 300 Mitglieder zählt, bis zu diesem Zeitpunkt eingefahren. |
1983 – Der erste Deutsche Meistertitel für ein weibliches DRC-Mitglied: Ivika Rühling gewinnt im Einer. |
1976 – Der nächste Bootshaus-Anbau, die Kegelbahn, ist fertiggestellt. Der festliche Abend des Deutschen Rudertags findet im DRC-Bootshaus statt. |
1975 – Erster Weltmeister-Titel für den DRC im deutschen Leichtgewichts-Achter mit unseren Mitgliedern Hans-Hermann Meyer und Frank Neumeister an Bord. |
1972 – Die Jahreshauptversammlung beschließt: Auch Frauen können ordentliche DRC-Mitglieder werden. |
1970 – Am DRC-Bootshaus werden Bootsplatz und Parkplatz gepflastert. |
1968 – Unser Mitglied Wolfgang Hottenrott wird in Mexico-City Olympiasieger mit dem Deutschland-Achter. |
1966 – Die vor zwei Jahren in Angriff genommenen Bootshaus-Erweiterungen sind fertiggestellt. |
1965 – Der DRC erhält den Dr.-Oskar-Ruperti-Preis für die beste Gesamtleistung bei den Deutschen Meisterschaften. |
1964 – Die Erweiterung des Bootshauses um einen Hantelraum, eine dritte Bootshalle, eine Sonnenterrasse und das Wohnhaus wird beschlossen. |
1959 – Der DRC feiert sein 75-jähriges Bestehen mit 400 Mitgliedern und Gästen. Der „Tag des Rudersports“ wird auf dem Club-Gelände ausgerichtet. |
1952 – Beim DRC werden das Ruderbecken im Keller und der Tennisplatz, der spätere Bolzplatz (später überbaut durch die Rennboothalle), fertiggestellt. |
1951 – Nach dreijähriger Bauzeit wird das weitgehend in Eigenarbeit errichtete DRC-Bootshaus feierlich eingeweiht. |
1950 – Richtfest für das neue DRC-Bootshaus. Deutsche Meisterschaften auf dem Maschsee (danach noch weitere drei Male: 1954, 1961, 1966). |
1949 – Die erste Bootshalle ist fertig. Die erste Deutsche Meisterschaft für den DRC im Vierer mit Steuermann kann gefeiert werden. |
1948 – Am 28. November wird der Grundstein für das heutige DRC-Bootshaus in der Roesebeckstraße (damals Auestraße) an der Ihme gelegt. |
1947 – Am 8. März schließen sich RVD und RG Hannover-Linden bei einer Mitgliederversammlung in den Bahnhofsgaststätten zum Deutschen Ruder-Club von 1884 (DRC) zusammen. |
1946 – Die Militärregierung gestattet das Rudern auf dem Maschsee und lässt nach strenger Prüfung Sportvereine wieder zu. Die ehemalige Leineinsel beim RV Linden wird mit Trümmerschutt eingelandet. Aus dem ehemaligen Bootshaus der RG Hannover-Linden wird eine Schule. |
1945 – Das Bootshaus der RG Hannover-Linden wird noch vor Kriegsende zum Nothospital. Mit Kriegende verbieten die alliierten Militärregierungen alle Sportvereine. Britische Besatzungstruppen beschlagnahmen das noch vorhandene Bootsmaterial aller hannoverschen Vereine. Offiziere rudern nun darin vom Bootshaus Maschsee-Strandbad aus. |
1944 – Die Bootshäuser des RVD werden bei Luftangriffen zerstört, das der RG Hannover-Linden wird beschädigt. |
1943 – Das Bootshaus von Angaria an der Leine und die Häuser von HRC und 1. FRC am Maschsee werden bei den schwersten Luftangriffen auf die Stadt am 9. Oktober zerstört. |
1942 – Der Maschsee wird für den Sportbetrieb gesperrt: Attrappen und Tarnungen auf dem See sollen alliierte Flugzeuge irreleiten. |
1939 – Kurz vor Ausbruch des 2. Weltkrieges finden auf dem Maschsee im Sommer noch die Deutsche Ruder-Meisterschaften statt. |
1936 – Der Maschsee, die Ihme-Begradigung und der später als Aufmarschgelände geplante Schützenplatz sind fertiggestellt. Mit großem propagandistischem Aufwand inszenieren die Nazis die Einweihung des Maschsees. Die Rudervereine beteiligen sich mit einer Bootsauffahrt. HRC und 1. FRC ziehen mit ihren Bootshäusern von der Ihme an den Maschsee um. |
1933 – Die Nationalsozialisten kommen an die Macht. Der Arbeitersportverein RV Linden wird verboten. Die Rudervereine werden von der Stadtverwaltung aufgefordert, jüdische Mitglieder zu melden und auszuschließen. |
1929 – Weltwirtschaftskrise. Die RG Hannover-Linden ist pleite. Die Stadt übernimmt das Bootshaus. |
1928 – RV Triton und RVD schließen sich zum Ruderverein Deutschland von 1884 zusammen. Das alte RVD-Bootshaus wird aufgegeben, Schülerruderer ziehen dort ein. Genutzt werden weiterhin die beiden heute nicht mehr existenten Bootshäuser bei „Justus Garten“ (heute ÜSTRA-Betriebshof Glocksee) und auf der Leineinsel. Unser Nachbarverein, der 1. Frauen Ruder-Club Hannover, wird gegründet |
1925 – Erstmals Deutsche Meisterschaften in Hannover im Nordhafen des Mittellandkanals |
1923 – An der Salzmannstraße (Leine) errichtet die RG Hannover-Linden ein sehr repräsentatives Bootshaus |
1921 – Gründung des Hannoverschen Regatta-Verbandes. Der RV Triton errichtet sein Bootshaus auf der ehemaligen Leineinsel neben dem des RV Linden. Der RVD errichtet ein zusätzliches Trainingsbootshaus bei „Justus Garten“ an der Ihme |
1916 – Der Leine-Abstiegskanal, heute Trainingsrevier unserer Leistungssportler, wird fertiggestellt |
1911 – Unser Nachbarverein, der Ruderverein Linden, wird gegründet. |
1907 – Unser Vorgängerverein RVD erwirbt den ersten Achter aus England |
1904 – Die Planungen für die Anlage eines Maschsees beginnen |
1901 – Aus dem Akademischen Ballspielverein wird der Akademische Ruderverein, unser heutiger Nachbar, die Rugm. Angaria. |
1899 – Unser dritter Vorgängerverein, die Rudergesellschaft Hannover-Linden HALI, wird gegründet. |
Die Geburtsstunde des „Ruder-Kastens“ in Hannover: In der nicht mehr bestehenden Römischen Badeanstalt an der Culemannstraße/Ecke Friedrichswall wird erstmals das Bassin-Rudern ausgeübt. Nach Fertigstellung des Goseriede-Bades (1905; heute Kestner-Gesellschaft) siedeln die Rudervereine nach dort um. |
1885 – Unser zweiter Vorgängerverein, der Ruderverein Triton, wird gegründet |
1884 – Am 2. September wird der DRC-Vorgängerverein, der Ruderverein Deutschland (RVD), von ehemaligen HRC-Mitgliedern gegründet. Das erste Bootshaus des RVD steht ab 1886 bei „Bella Vista“ an der Leine. |
1883 – In Berlin wird der Deutsche Ruder-Verband (DRV) gegründet |
1880 – Unser Nachbarverein, der Hannoversche Ruder-Club (HRC) zunächst noch mit dem Namens-Zusatz „Bahnfrei!“, wird gegründet |
1870 – Englische Studenten und kaufmännische Angestellte der mechanischen Weberei in Linden gründen den „Britannia Rowing Club Hanover“ |
1842 – Erste zeitgenössische Erwähnung einer Ruder-Wettfahrt in Hannover zwischen Ihme- und Limmerbrücke am 18. Juni ausgehend „vom Turnplatze bei Schelps Garten“ |