Showdown beim internen Kräftemessen des Frauen-Skull-Teams: Bei der internationalen Duisburger Wedau-Regatta traten an beiden Wettkampftagen je sechs neuformierte Doppelzweier gegeneinander an. Mittendrin im Kampf um die EM- und WM-Fahrkarten: Unsere beiden Top-Ruderinnen Frauke Hundeling und Carlotta Nwajide: Gestern am Sonntag ging der Sieg mit einem deutlichen Vorsprung an Carlotta und die Düsseldorferin Leonie Menzel (Foto oben v.l.n.r.), die bisher erst einmal im Training zusammen gefahren waren. Das Duo konnte sich bereits nach 750 Metern von der Konkurrenz absetzen und den Sieg ungefährdet ins Ziel rudern. „Das war wirklich ein mega gutes Rennen von uns“, freute sich Carlotta bei der Siegerehrung.
Nach dem Doppelzweier-Rennen blieb den Athletinnen nur wenig Verschnaufpause, denn es wurde am Nachmittag noch ein interner Entscheid im Doppelvierer gefahren. Die Boote wurden anhand der Rangliste von der Kleinbootmeisterschaften in Köln vor Ostern besetzt. Aufgrund einer Verletzung von Michaela Staelberg (Dorsten) musste allerdings kurzfristig eines der drei Boote abmelden. Das Duell der zwei verbleibenden Boote verlor das Quartett mit Frauke Hundeling und Carlotta Nwajide deutlich.
Am ersten Wettkampftag (Sonnabend) verbuchten Julia Lier (Halle) und Franziska Kampmann (Waltrop) im Doppelzweier einen Start-Ziel-Sieg. Das Duo kam gut vom Start weg und lieferte sich bei windigen Verhältnissen auf der Wedau lange Zeit einen spannenden Zweikampf mit unserem DRC-Duo Frauke und Carlotta. Auf der zweiten Streckenhälfte konnten sich Lier/Kampmann von den Verfolgerinnen lösen. Rund 300 Meter vor dem Ziel erhöhten dann Pia Greiten (Osnabrück) und Leonie Menzel (Düsseldorf) auf der Außenbahn das Tempo und schoben sich kurz vor dem Ziel mit einem starken Schlussspurt noch an unseren Zweitplatzierten Carlotta und Frauke vorbei. Der Sieg ging mit einer Bootslänge Vorsprung an Lier und Kampmann. Foto unten: Schlagfrau Carlotta und Frauke im Bug bei der Zieldurchfahrt am Sonnabend.
Wie es angesichts dieser durchmischten Ergebnisse nun mit den Nominierungen für die EM in Luzern Ende Mai und der Frauen-Skull-Mannschaft insegesamt weitergeht, wollen die Bundestrainer im Laufe dieser Woche festlegen.