Gelungener Einstieg ins Olympiajahr für den deutschen Doppelzweier mit unsere Frauke Hundeling (rechts) und ihrer Brandenburger Schlagfrau Sarah Wibberenz: Beim Weltcup-Auftakt im italienischen Varese ruderte das Duo heute auf den dritten und damit Bronze-Platz. Es gewann das Team aus den Niederlanden vor den Norwegerinnen. Auf dem ersten Streckenviertel lagen Frauke und Sarah sogar in Führung, die sie aber noch vor der Streckenhälfte gegenüber beiden Teams einbüßten.
Frauke freute sich trotzdem über die Medaille, die Mut macht für die olympischen Qualifikationsregatta in sechs Wochen im schweizerischen Luzern: „Wir wollten eigentlich im Endspurt noch einen draufsetzen, aber wir sind noch nicht bei 100 Prozent. Aber bis Luzern geht noch was“, so Frauke.
Die Teams aus den Niederlanden (Mitte) und Norwegen (links) sind bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert. Ebenso wie die in Varese vierplatzierten Italienerinnen. Frauke und Sarah hoffen, in Luzern eines der beiden noch zu vergebenen Paris-Tickets abgreifen zu können.
Der Frauen-Achter mit unserer zweiten Paris-Aspirantin Lena Osterkamp ruderte auf dem Vareser See im Feld gut mit und überfuhr die Ziellinie als viertes Boot. Es gewannen mit deutlichem Abstand zu Lenas Boot die Italienerinnen, vor Großbritannien und Rumanien, die immerhin beide bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert sind, also bei der Qualifikationsregatta in Luzern nicht mehr antreten werden. Aber mit Italien steht wohl eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Luzern fest. Lenas Weltcup-Bilanz fiel trotzdem positiv aus: „Wir sind jedes Rennen in Varese schneller geworden und haben als Team dazu gelernt“, so die 26-Jährige
Der deutsche Frauen-Achter (vorn) mit Lena gestern beim Start des Hoffnungslaufes auf dem Vareser See. Alle Fotos aus Varese: Detlev Seyb
Lena Osterkamp
Portrait-Foto: Christian Schwier