Aller Anfang ist schwer: Ihren ersten Trainingskilometer haben Lena Osterkamp und Aaron Erfanian gemeinsam mit ihren Mitstreitern im Nationalteam absolviert in Richtung auf die U23-Europameisterschaften in Duisburg Anfang September. Der Prozess der so genannten Mannschaftbildung für das deutsche EM-Team sollte eigentlich am vergangenen Wochenende abgeschlossen sein. Aber nur Aaron weiß bisher sicher, dass er in Duisburg im Doppelvierer an den Start gehen wird. Bei Lena ist es „wahrscheinlich, dass sie im Doppelvierer rudern wird“, sagt Heimtrainer Thorsten Zimmer. Im Frauen-Team wird weiterhin nach den besten Kombinationen im Doppelvierer und Doppelzweier gesucht – und entsprechend von den Bundestrainern getestet. Ab kommenden Donnerstag bereiten sich die beiden U23-Skull-Equipes in den olympischen Bootsklassen in Ratzeburg auf die EM vor.
Unterschiedlich sind die Erfahrungswerte für unsere beiden Nachwuchs-Athleten im Doppelvierer: Für Lena (22) wird es nach einer U23-EM-, drei U19- und U23-WM-Teilnahmen ausschließlich in der Riemen-Disziplin und ihrem Umstieg zum Skullen auf jeden Fall in Duisburg den ersten Start in einem Skullboot bei internationalen Titelkämpfen überhaupt geben. Aaron nahm bereits 2018 im Junioren-Doppelvierer an der U19-WM teil, holte damals die Bronzemedaille. Für den 19-Jährigen bedeutet der Start Duisburg die vierte Teilnahme an internationalen Titelkämpfen nach drei erfolgreichen Starts bei U19-EM und -WM binnen drei Jahren, bei denen Aaron Gold, Silber und Bronze gewann.
Lena und Aaron rudern zur U23-EM