Vor einer Woche endete die U19-WM. Seitdem drückt Malte Engelbracht wieder die Schulbank in der Humboldtschule. Richtige Sommerferien hatte der 18-Jährige durch die Titelkämpfe in Litauen und die lange Wettkampfvorbereitung in Berlin nicht. Mit etwas Abstand zieht Malte eine gemischte Bilanz: „Vor allem gefallen bei der WM hat mir, dass ich Ruderer aus Neuseeland, wo ich vor zwei Jahren gelebt habe, wieder getroffen habe“, so Malte. Sportlich gab es mit WM-Platz vier diesmal keine Medaille. Ungewohnt für Malte, der bei seinen drei EM- und WM-Einsätzen zuvor jeweils Silber im Doppelvierer holte. Trotzdem ein Erfolg: „Positiv war, dass das wir uns während der WM gesteigert haben“, sagt der Schlagmann. Aber ohne Edelmetall zurückzukehren, war dennoch ernüchternd: „Ein Ansporn war die WM für mich persönlich nicht“.
„Nicht gefallen hat mir bei der WM, dass wir in Trakai fast die ganze Zeit im Hotel gehockt und dass wir fast nichts von den anderen Rennen mitbekommen haben, da es auch keinen Livestream gab“, so Maltes Kritik. Und wie geht es sportlich weiter? Malte wechselt nun in die „U23“-Altersklasse. „Geplant ist bei mir deshalb erstmal nichts, und ich lasse alles erstmal wieder auf mich zu kommen“, sagt er. Typisch Malte? „Ich kann ja schlecht einen Ausblick geben.“