Von Julius Peschel
Zum Ende des Trainingslagers der Ruder-Nationalmannschaft haben unsere DRC-Top-Athletinnen Frauke Hundeling und Carlotta Nwajide einen Rückschlag in der Nominierung für die Olympiamannschaft hinnehmen müssen: Beide sind nicht für den Doppelvierer nominiert worden. Auf der Ruder-Weltmeisterschaft im letzten Jahr ist es mit Frauke an Bord gelungen, das deutsche Paradeboot für die Olympische Regatta 2024 zu qualifizieren. In diesem Jahr wird der Doppelvierer ohne DRC-Beteiligung mit Maren Völz (Ruder-Club Potsdam), Pia Greiten (Osnabrücker Ruderverein), Leonie Menzel (Ruderclub Germania Düsseldorf) und Tabea Schendekehl (Ruderclub Hansa Dortmund) in die Weltcup-Saison starten. Sollten sich dieses Team beim Auftakt der internationalen Saison 2024 beweisen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dieselbe Kombination auch auf den Olympischen Spielen an den Start gehen wird.
Frauke Hundeling
Für Frauke und Carlotta ist der olympische Traum damit noch nicht geplatzt: Für die beiden geht es nun um die Teambildung des schnellsten Doppelzweiers, der im Gegensatz zum Doppelvierer die Startberechtigung bei den Olympischen Spielen vom 19. bis 21. Mai auf der Qualifikationsregatta in Luzern noch errudern muss.
Carlotta Nwajide (Foto: D. Seyb)
“Natürlich ist das erst einmal eine Enttäuschung für Frauke und Carlotta. Beide hatten das berechtigte Ziel, in den Doppelvierer zu kommen. Dieses Ziel haben sie denkbar knapp verfehlt” bilanziert Heimtrainer Thorsten Zimmer. “Beide sind fit und können sich für den Doppelzweier qualifizieren. Dafür drücken wir Ihnen jetzt die Daumen”.
Lena Osterkamp
Die Daumen sind ebenfalls gedrückt für Lena Osterkamp, für die die Entscheidung des DRV positiv gelaufen sind: Gemeinsam mit Nora Peuser, Alyssa Meyer, Annabelle Bachmann, Tabea Kuhnert, Melanie Göldner, Katarina Tkachenko, Judith Guhse und Steuerfrau Annalena Fisch wird sie im Achter auf der Qualifikationsregatta auf dem Rotsee um einen Startplatz für die Olympischen Spiele kämpfen. „Für Lena freut es mich sehr, dass sie einen Platz im Achter erlangen konnte. Ihre Beständigkeit im Training in den letzten Jahren ist belohnt worden“, resümiert Thorsten.