Fraukes Doppelvierer-Bronze in Varese – was ist diese Medaille wert?


Da glänzen sie mit Edelmetall in der Sonne: Schlagfrau Tabea Schendekehl (Dortmund), unsere Top-Ruderin Frauke Hundeling, Pia Greiten (Osnabrück) und Bugfrau Sarah Wibberenz (Brandenburg, v.l.n.r.) mit Weltcup-Bronze in Varese. Aber was ist die Medaille wert? Antwort: Eine ganze Menge, auch wenn die amtierenden Europameisterinnen aus der Ukraine sowie die starken Niederländerinnen in Italien nicht am Start waren. Ein Wiedersehen mit diesen beiden Teams wird es wohl erst beim Weltcup-Finale in drei Wochen auf dem Luzerner Rotsee geben. Die Regatta in der Schweiz ist dann auch der letzte Test vor den Weltmeisterschaften Anfang September in Serbiens Hauptstadt Belgrad.
Und spätestens dann wird es richtig spannend. Denn dort werden die ersten Startplätze vergeben für die Olympischen Spiele in Paris 2024. Die ersten sieben Boote in Belgrad, also alle sechs WM-A-Finalteilnehmende sowie die Siegerinnen des WM-B-Finals qualifizieren sich direkt für Paris. Zwei weitere Boote – so das olympische Reglement – werden dann noch im Juni 2024 bei der so genannten Olympischen Qualifikationsregatta nachrücken. Insgesamt werden in Paris im Spätsommer 2024 also neun Frauen-Doppelvierer gegeneinander antreten. Das steht bereits heute fest.
Rein rechnerisch haben Frauke und Co. also nach derzeitigem Vergleichsstand als EM-Fünfte und Weltcup-Dritte gute Chancen, ihr Boot für Paris 2024 über die erste Qualifikationshürde zu bekommen. Vorausgesetzt natürlich, alle bleiben gesund und der positive, sportliche Trend hält an. Wir drücken Frauke und ihrem Team die Daumen!

Fotos: Detlev Seyb

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