Riesenerfolg für unsere drei U23-Ruderer Aaron Erfanian, Leon Knaack und Ryan Smith bei ihrem Debüt bei Nachwuchs-Welttitelkämpfen dieser Altersklasse im tschechischen Račice: Alle drei konnten sich heute mit ihren Teams im Doppelzweier und im Vierer (Foto oben) in den Halbfinals durchsetzen. Damit rudern alle drei morgen in den A-Finals um Medaillen mit.
Besonders beeindruckend war die Leistung von Aaron Erfanian und seinem Berliner Schlagmann Moritz Wolff im Doppelzweier (Foto oben): Nach verhaltenem ersten Streckenviertel arbeiteten sich Aaron und Moritz nach der Hälfte mit kluger Taktik und Krafteinteilung systematisch an die zunächst deutlich führenden Griechen heran. Mit präzisen Zwischenspurts „stellten“ sie die Helenen schließlich auf den letzten 500 Metern, gewannen am Ende mit einem starken Endspurt. „Das war das beste Rennen, das wir bisher gefahren sind“, sagte Aaron nach dem Erfolg mit der schnellsten Zeit beider Halbfinals.
Foto oben: Aaron (l.) und Moritz kurz vor dem Ziel im Halbfinale
Auf Platz drei ruderte das Boot aus Großbritannien. Weitere Finalteilnehmer sind morgen die Doppelzweier aus der Schweiz, aus Belarus und Italien.
Vierer kämpft sich ins A-Finale
Im Vierer ließ das Team mit unserem Schlagmann Ryan Smith, den beiden Frankfurtern Luis Ellner, Paul Kirsch und DRC-Bugmann Leon Knaack vom Start an keinen Zweifel aufkommen, dass das Quartett morgen im A-Finale ein Wörtchen bei der Medaillenvergabe mitreden will. Die starken Kanadier zogen sich zwar schnell in Führung, aber Ryan, Leon und Co. kämpften im Verfolgerfeld gut mit und lieferten sich einen Bord-an-Bord-Kampf um die Plätze zwei und drei mit dem Boot aus Belarus. Am Ende ruderte das deutsche Team knapp geschlagen, aber „nach hinten“ ungefährdet auf Platz drei ins Ziel, was für Ryan. Leon und die beiden Frankfurter Mitstreiter die morgige Finalteilnahme bedeutete. Die weiteren Konkurrenten aus dem anderen Semifinale lauten dann Irland, Großbritannien und Russland.
„Unser erstes Zwischenziel, die Finalteilnahme, haben wir geschafft. Mal gucken, was jetzt noch im Finale geht“, so Schlagmann Ryan. „Kanada, Großbritannien und Irland sind stark – aber wir werden uns morgen noch mal richtig reinhängen“, kündigt Bugmann Leon an.
Kurz nach der Zieldurchfahrt im Vierer: Schlagmann Ryan „klatscht ab“, die Mannschaft lässt die Beine ins Wasser baumeln.
Fotos: Detlev Seyb