Spontan umdisponiert: Der Doppelvierer mit unserer Carlotta Nwajide macht auf seinem Weg zu den Olympischen Spielen in Tokio nun doch vom 21. bis 23. Mai Station auf dem Luzerner Rotsee. Das Team mit Schlagfrau Franziska Kampmann (Waltrop), Frieda Hämmerling (Kiel), Carlotta und Bugfrau Daniela Schultze (Potsdam) tritt entgegen zwischenzeitlich anderslautenden Planungen dort bei der zweiten der drei Weltcup-Regatten an. Eigentlich wollte Bundestrainer Marcin Witowski das Pfingstwochenende mit viel Training verbringen und seine vier Frauen erst wieder beim Weltcup-Finale Anfang Juni im italienischen Sabaudia ins Rennen schicken. Nach dem mageren Starterfeld beim Weltcup-Auftakt Anfang Mai in Zagreb mit nur zwei Konkurrenz-Booten entschied sich der Deutsche Ruderverband dann aber um und meldete Carlotta und Co. auch für den Wettbewerb im Schweizer Alpenidyll.
Zahlenmäßig wird die Konkurrenz in Luzern auch nicht gerade üppig auffahren: Nur fünf Boote treten an. Aber qualitativ ist das Starterfeld hochkarätig. Denn erstmals seit anderthalb Jahren stellen sich die amtierenden Weltmeisterinnen aus China wieder der internationalen Konkurrenz – übrigens in unveränderter Formation im Vergleich zu den Welttitelkämpfen 2019 in Linz. Auch die amtierenden Europameisterinnen aus den Niederlanden gehen an den Start. Der Ausgang des Rennens könnte also bereits einen ersten Vorgeschmack liefern für die olympischen Wettfahrten in Tokio in knapp drei Monaten. Die Teams aus Polen und Italien komplettieren die Konkurrenz.
In Luzern gibt es für Carlotta Nwajide (2.v.r.) und ihren Doppelvierer das erste Aufeinandertreffen mit den Weltmeisterinnen aus China.
(Foto: Detlev Seyb)