Das erfrischende Nass, in dem Schlagfrau Sophie Leupold (Pirna), Maren Völz (Potsdam), Tabea Kuhnert (Magdeburg) und unserer DRC-Bugfrau Lena Osterkamp (v.l.n.r.) auf dem Foto oben ihre Beine kühlen, muss am Wochenende bezwungen werden, 2.000 Meter lang und verdammt Kräfte zehrend: Bei den U23-Europameisterschaften in Duisburg treten die vier starken Frauen im Doppelvierer gegen acht Konkurrenzteams an – und zwar mit der coolen „Kellen-Taktik“.
Und die beschreibt Lena so: “ `Kelle rin, Kelle durch und Kelle raus!´ So jedenfalls sagt es uns unser Bundestrainer Andreas Herdlitschke“, erklärt die 22-jährige. Was meint der Verbands-Coach damit? „Das bedeutet, dass wir uns konzentrieren müssen auf das Wesentliche, nämlich die Umkehrpunkte zu treffen“, so Lena. Herdlitschke war im vergangenen Jahr mit dieser „Kellen-Taktik“ schon erfolgreich, führte den damaligen Frauen-Doppelvierer zu Silber bei der U23-WM. Mit Tabea Kuhnert und Maren Völz sind immerhin zwei der Vize-Weltmeisterinnen aus dem Vorjahr weiterhin an Bord. Deshalb gilt das erfahrene deutsche Frauen-Quartett um die DRC-Ruderin auf dem Papier auch als Mitfavorit auf die Medaillen. Unsere Lena sagt allerdings, dass sie die „Konkurrenz absolut nicht einschätzen kann“, weil es Coronavirus bedingt keine Regatten gab diese Saison. „Und weil ich ja bisher immer im Riemenboot unterwegs war“, erklärt Lena, die nun als Bugfrau im Doppelvierer die Ansagen im Rennen macht.
Im Vorbereitungstraining ruderte Lena zeitweise auch als Schlagfrau, weil die etatmäßige Taktgeberin Sophie Rückenprobleme hatte. Die sind inzwischen aber auskuriert und das Boot läuft gut, so Lena. „Wir sind ein sehr selbstkritisches Team und streben alle danach, das Beste aus uns rauszuholen!“ Also, sehr gute Voraussetzungen für einen erfolgreichen EM-Auftakt im Vorlauf am Sonnabend!
Drücken wir Lena und Co. die Daumen! Und: gesund bleiben! (Foto: DRV/Seyb)
Lena Osterkamp