Carlotta auf WM-Kurs nach Plovdiv


Keine Pause für Carlotta Nwajide nach dem Weltcup-Sieg in Luzern. Aus der Schweiz kommend, begannen für die 23-Jährige gleich die Vorbereitungen für die Ruder-WM in Plovdiv/Bulgarien Mitte September: In Ratzeburg gab es die Einkleidung mit dem neuen Nationaldress der Firma New Wave. Zurück in Hannover wird Carlotta dann einige Tage „Urlaub“ an der Leine machen, dann geht es am kommenden Sonntag ins erste von zwei WM-Trainingslagern nach Weissensee/Österreich. Carlottas Tage in Hannover zum „Durchatmen“ sind gezählt und auch schon voll durchgeplant: „Viele Angelegenheiten etwa an der Uni müssen organisiert werden, weil ich ja zwei Monate nicht zuhause bin. Und natürlich werde ich zwischen allen Terminen trainieren“, sagt Carlotta.  In Weissensee bereitet sich das deutsche Frauen-Skull-Team dann drei Wochen auf die Welttitelkämpfe vor, dann geht es nach Ratzeburg zur unmittelbaren Wettkampfvorbereitung, danach in die zweitälteste Stadt Europas, nach Plovdiv.
Kurios: Bei der Europameisterschaft Anfang August im schottischen Strathclyde bei Glasgow tritt die WM-Truppe um Carlotta aufgrund einer Maßgabe des Deutschen Ruderverbandes nicht an. Der Termin liege „ungünstig“, so der Verband, der allerdings den Deutschland-Achter in Originalbesatzung nach Schottland entsenden wird. Anders im Frauen-Skull-Bereich: Da schickt der DRV ein de-facto nur die „B-Auswahl“, unter anderem mit unserer Frauke Hundeling, die in Luzern das WM-Ticket verpasste. Carlottas Erklärung:  „Wir wollen und sollen uns voll auf die WM konzentrieren“. In Strathclyde am Start sind allerdings die meisten der WM-Konkurrentinnen, zum Bespiel der Doppelvierer aus der Ukraine, der in Luzern auf dem Rotsee fehlte. „Die Ergebnisse der EM werden wir uns natürlich genau ansehen“, kündigt Carlotta an.

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