Beim zweiten Weltcup in Linz werden die beiden DRC-Sportlerinnen Frauke Hundeling und Carlotta Nwajide morgen im A-Finale um die Medaillen rudern. Gestern wurde die Vorrennen als „Time Trials“ ausgetragen. Das bedeutete, dass alle Boote hintereinander im 30 Sekunden Abstand in derselben Bahn rudern, also ohne direkte Gegner nur mit der Uhr im Nacken. Die FISA testete diesen Modus, der bei unfairen Windbedingungen die Möglichkeit gibt, die Rennen trotzdem durchzuführen. Als Notfalllösung sicher eine Option, aber für die Sportler natürlich eine ungewohnte Situation, weil der „Bord and Bord“-Vergleich nicht gegeben war. Trotzdem schlugen sich die DRV-Boote mit DRC-Beteiligung erstmal ganz gut, obwohl sowohl der Doppelzweier als auch Doppelvierer den Umweg über den Hoffnungslauf nehmen mussten. Diese wurden dann wieder im normalen Modus, also mit direkten Gegnern, durchgeführt. Frauke gewann gemeinsam mit Charlotte Reinhard (Dorsten) im Doppelzweier das Rennen, obwohl sich das Feld auf den letzten 500 Metern im Kampf um die Finaltickets noch mal eng zusammenschob. Das neu formierte Team mit Frauke und Charlotte blieb aber cool und konnte alle Angriffe abwehren und die Bugspitze zuerst über die Ziellinie bringen. Auch der Doppelvierer mit Schlagfrau Frieda Hämmerling (Kiel), Franziska Kampmann (Waltrop), unserer Carlotta und Marie Arnold (HRC) siegte im Hoffnungslauf. Das Team fuhr einen Start-Ziel-Sieg ein und wirkte trotz deutlichem böigen Schiebewind und nur kurzer gemeinsamer Vorbereitung geschlossen und souverän. Morgen haben also beide DRC-Sportlerinnen wieder die Chance, um Medaillen mitzufahren. Wir drücken aus Hannover die Daumen und wünschen viel Erfolg.