Heftiger Wind und hohe Wellen am ersten Tag der Jahrgangsmeisterschaften auf der Fühlinger Regattabahn in Köln: In den Vorläufen gab es deshalb statt eines sonst üblichen ersten taktischen „Abtastens“ der Konkurrenz oftmals nur eine den Elementen geschuldete Ergebnis-Lotterie. Trotzdem: Sechsmal stellten unsere Sportlerinnen und Sportler ihre Leistungsfähigheit mit einem Vorlaufsieg unter Beweis und sind damit eine Runde weiter.
Lena Osterkamp und ihre HRC-Zweierpartnerin Janka Kirstein gewannen ihren Vorlauf in der U23-Altersklasse ungefährdet und zogen damit direkt ins Zweier-Finale am Sonnabend ein. Bei den A-Junioren konnten sich Ryan Smith und Leon Knaack mit ihren Renngemeinschaftspartnern sowohl im Vierer, als auch im Achter klar durchsetzen und so in beiden Bootsklassen den Hoffnungslauf umschiffen. Ihre Boote stehen damit direkt im Finale am Sonntag. Ohne Umwege ins sonntägliche Finale eingezogen ist auch Aaron Erfanian mit seinem Doppelvierer. Im Doppelzweier müssen Aaron und sein Magdeburger Doppelzweier-Partner Paul Bergoff allerdings am Freitag im Hoffnungslauf noch „nachsitzen“, nachdem sie im Vorlauf nur Zweite wurden. „Der Hoffnungslauf wird ein Rennen zum Üben. Am Sonntag läufts dann besser“, kommentierte Trainer Frederik Stoll das Abschneiden seines Schützlings.
Durch einen Vorlaufsieg direkt ins Halbfinale am Sonnabend eingezogen sind die B-Junioren Yannik Mauritz, Imran Skoray, Piet Heinze, Felix Krimm und Steuerfrau Fiona Heinemann im leichten Doppelvierer. Auch im leichten Doppelzweier ersparten sich Imran und sein Hamelner Partner Joél Maragos durch einen Erfolg im Vorlauf die Kräfte zehende Extra-Runde im Hoffnungslauf und zogen direkt ins Halbfinale am Sonnabend ein. Trainer Cornelius „Kurby“ Dietrich bremst aber mögliche Euphorie: „Der Doppelvierer muss im Halbfinale noch mal Leistung abliefern, um ins Finale zu kommen“.
Einen verpatzten Auftakt in Köln hatte der Niedersachsen-Achter bei den B-Junioren mit Schlagmann Matthieu Njofang: Das Team kam kurz nach dem Start durch einen „Krebs“ völlig aus dem Takt und ruderte dem Feld hinterher. Eine deutliche Schippe draufpacken auf ihre Leistungen müssen im Hoffnungslauf am Freitag B-Juniorin Fiona Heinemann im leichten Doppelzweier sowie Safira Lüdemann im A-Juniorinnen-Doppelzweier, um Richtung Finale zu rudern.Ebenfalls in den Hoffnungsläufe verwiesen wurde A-Junior Joshi Hoffmann im Leichtgewichts-Doppelzweier.
Bei den U23-Senioren rudern Till Biermann und Lucas Müller (Braunschweig) mit ihrem Leichtgewichts-Doppelzweier am Freitag ebenfalls eine „Ehrenrunde“ im Hoffnungslauf. Das Gleiche gilt bei den Schwergewichten für Malte Engelbracht und seinen Magdeburger Mitstreiter Jan Behrend in derselben Bootsklasse.
Am Freitag stehen in Köln neben den genannten Hoffnungsläufen weitere Vorläufe an, u.a. in den U23-Großbooten für Lena und Malte.